Beiträge

23. Mai 2025
Unsere Kiefer wächst!


Gut ein halbes Jahr nach der Pflanzung hat unsere Kiefer kräftig zugelegt und überragt ihren Käfig bereits.

Ende März 2025
Neues Projekt: Patenbäume


Wir bekamen die Zustimmung der Stadtverwaltung, eine Auswahl von 24 Jungbäumen in unsere Pflege zu übernehmen, was das bedarfsweise Gießen und notwendige Arbeiten an der Baumscheibe angeht. Wir konnten alle Bäume erfolgreich an Halberstädter Bürger vermitteln oder versorgen sie selbst.

https://naturschutzgruppe-halberstadt.de/baumpatenschaften/

Februar 2025
Holzernte und Arbeiten an Waldrändern im Huy


Es fanden Verkehrssicherungsmaßnahmen an der Straße von Athenstedt nach Huy-Neinstedt sowie zwischen der Waldgaststätte Gambrinus und dem Ortseingang Röderhof statt. Weiterhin wurde zwischen Huysburg und Röderhof sowie im Westhuy Holz geerntet. Wir haben die Stellen besucht und einige Bilder gemacht, die für sich sprechen. Der Huy ist FFH (Flora-Fauna-Habitat) und Vogelschutzgebiet. Seit längerer Zeit leidet der Wald unter der Trockenheit und weiteren Einflüssen der Klimaveränderung durch den Menschen. Trotzdem wird der Wald traditionell mit schwerem Gerät bewirtschaftet. Im feuchten Waldboden kam es zu massiven Verdichtungen und zur Zerstörung der Bodenstruktur. In großen Teilen des Waldes sind die Kronen der Bäume nicht mehr geschlossen und das Sonnenlicht erreicht den Boden, so dass es zu großflächigen Austrocknungen kommt. Bei Starkregeneregnissen findet vielfach Erosion des kostbaren Waldbodens statt. Die Baumbestände werden lichter, durch die offene Struktur werden künftig vermehrt Sturmschäden zu verzeichnen sein. Im Bereich der vielen Rückegassen wächst auf Jahrzehnte nichts mehr. Frei stehende Altbäume sterben durch direktes Sonnenlicht ab. Pflanzen und Tiere, die auf kühles und feuchtes Mikroklima angewiesen sind, gehen ein bzw. wandern ab. Brutmöglichkeiten und Lebensraum für Vögel wird immer seltener. Das Öffnen des Waldrandes bei Huy-Neinstedt gefährdet Wanderrouten für Amphibien.

Die Bilder können mit Rechtsklick in einem neuen Tab oder Fenster geöffnet werden.

Ende Oktober 2024
Pflanzaktionen für eine grüne und bunte Stadt


An der Stadtbücherei haben wir Frühblüher gepflanzt. Bei herrlichem Herbstwetter haben wir dafür gesorgt, dass es oberhalb der Peterstreppe im kommenden Frühling ordentlich bunt wird und Bienen und Käfer zeitig Nahrung finden. Für die Gäste der Stadt und auch für unsere Mitbürger wird es sicher ein kleiner Hingucker werden :-).




Auf dem Gelände der Diesterwegschule in der Sargstedter Siedlung haben wir ebenfalls gepflanzt. Mit den Kindern der 3. Klasse haben wir auch Frühblüherzwiebeln in den Boden gesetzt.




Bei einer Verlosung der SUNK (Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz) des Landes Sachsen-Anhalt hat die Diesterwegschule ein Pflanzpaket mit einheimschen Gehölzen gewonnen. Die Pflanzaktion dazu haben wir ebenfalls gern unterstützt.


4. Oktober 2024
Eine neue Kiefer für das Einheitsdenkmal


Auf einer Grünfläche bei der Ecke Schmiedestraße / Hoher Weg haben wir eine neue Kiefer gepflanzt. Sie ist Teil des Einheitsdenkmals, welches aus 3 Bäumen besteht, welche in einem gleichseitigen Dreieck angeordnet sind. Die Kiefer wurde jetzt zum 3. Mal ersetzt, da die beiden zuvor gepflanzten Bäume nicht angegangen waren. Wir haben die Sache ernst genommen und uns durch den steinigen Boden gewühlt, der zum großen Teil aus Trümmern von zerstörten Gebäuden aus dem 2. Weltkrieg besteht.




Die fleißigen Helferinnen bei der wohlverdienten Kaffeepause.




Zum Schutz gegen starken Wind und Fraßschäden wurde das Bäumchen in einen Käfig gestellt. Die Zapfen am Boden beschatten den Wurzelbereich und sind ein sehr zuverlässiger Feuchtigkeitsanzeiger.




Die nahe gelegene Buchhandlung „Schönherr Junior“ stellt uns seit der Pflanzung bedarfsweise und unentgeltlich Gießwasser zur Verfügung, so dass dieses nicht durch die Stadt gefahren werden muss. Wir danken herzlich für dieses selbstlose Engagement zum Wohl der kleinen Kiefer!

April 2024
Unser Pachtbeet in voller Blüte


Ein Jahr nach Pachtbeginn zeigt sich der Lohn für die intensive Arbeit an dem Rundbeet im Stadtpark. Es blüht und grünt in einer großartigen Artenvielfalt. Nahrung für die Insekten und für die Sinne der Anwohner und Gäste unserer Stadt.







März 2024
Halberstädter Bündnis für Demokratie


Die Naturschutzgruppe Halberstadt hat sich dem Halberstädter Bündnis für Demokratie als Unterstützer angeschlossen. Wir treten gemeinsam mit vielen anderen Bündnispartnern für den Erhalt demokratischer Stukturen, für Vielfalt und Menschlichkeit und gegen rechte Tendenzen und Rassismus ein.

2. November 2023
Frühblüherpflanzaktion auf einer Abrissfläche


Auf einer Brachfläche in der Kämmekenstraße wurden unter tatkräftiger Unterstützung zweier Kindergartengruppen 15 Frühblüherkreise angelegt. Mitarbeiter der Verwaltung der HaWoGe als Flächeneigentümer packten ebenfalls mit an und lieferten das Pflanzgut und Werkzeuge. Die Kinder legten die Zwiebeln unter unserer Anleitung in die vorgearbeiteten Vertiefungen und anschließend wurde alles wieder mit Erde und Gras bedeckt. Wir hoffen auf eine reiche Blüte ab Februar!

27. Oktober 2023
Übergabe der Baumliste an die Abteilung Stadtgrün


Die Liste der fehlenden Bäume in der Stadt wurde an die Abteilung Stadtgrün übergeben. Vorgestellt wurde auch die Möglichkeit der Förderung von Neuanpflanzungen im Sinne des natürlichen Klimaschutzes.

27. Juli 2023
Pflege einer Blühwiese in der Sternstraße


Die stadteigene Blühwiese in der Sternstraße / Ecke Westendorf war mit Melde und Disteln überwuchert. Bei einem spontanen Arbeitseinsatz wurde der übermäßige Bewuchs von Hand entfernt und so den Blühpflanzen Licht und Platz gegeben, so dass sie bis in den Herbst Nahrung für unzählige Insekten bieten können. Ohne diesen Einsatz wäre die Wiese gemäht worden, um u.a. Samenflug der Disteln zu verhindern.

5. Mai 2023
Neugestaltung eines Rundbeetes in der Plantage


Einige fleißige Mitglieder unserer Gruppe haben sich der Pflege des Rondells in der Plantage, in der Nähe des Polizei-Hauptgebäudes, angenommen. Nach einer Säuberung wurden alte Staudenbestände aufgelichtet und neue Pflanzen eingesetzt. Mit der Zeit soll hier ein artenreichens Blumenbeet entstehen, welches einen ökologischen Wert haben und auch etwas für´s Auge des Betrachters sein soll.

6. April 2023
Erfassung des Baumstatus in Halberstadt begonnen


Zur Feststellung, wie viele Alleebäume an den Straßen der Stadt und wie viele Einzelbäume auf den Grünflächen in den letzten Jahren abhanden gekommen sind und nicht durch Nachpflanzungen ersetzt wurden, sind wir gegenwärtig im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Ziel ist es, den zuständigen Behörden und ausführenden Betrieben eine lückenlose Karte an die Hand zu geben, um die Nachpflanzungen gemeinsam und planbar anzugehen.

28. März 2023
Neue Stieleichen wurden gepflanzt


Als Ersatzpflanzungen wurden im Auftrag des Eigentümers von einer Gartenbaufirma junge Stieleichen in Säulenform eingesetzt.



Es wurden etwas mehr Bäume gepflanzt, als zuvor entfernt wurden. Die neuen Bäume wachsen jedoch sehr langsam, wesentlich schmaler und werfen später kaum Schatten. Die Wurzeln der gefällten Bäume wurden noch nicht gerodet, obgleich manche Jungbäume nur wenige Meter von den alten Wurzeln gepflanzt wurden. Man kann nur hoffen, dass die jungen Bäume die nötige Pflege bekommen, um gut anzuwachsen und um die ersten Jahre gesund zu überstehen.

Update August 2023:
Die erste Eiche ist u.a. wegen Wassermangel abgestorben.

13. März 2023
Alle Bäume in der Schuhstraße, Rückseite Hoher Weg 15-22 sind gefällt!


Als Resultat für das Versagen einer ganzen Verwaltungslinie, bestehend aus Bauantragsteller, beauftragtem Planungsbüro, zuständiger Abteilung für das Stadtgrün, diversen Gutachtern und letzlich dem Stadtrat, als dem Fällantrag zustimmenden Organ, ist die Innenstadt um 11 Bäume ärmer. Wie die Schnittflächen der Baumstümpfe zeigen, waren alle Bäume grundsätzlich gesund, so dass eine Fällung nicht zwingend notwendig gewesen wäre.




Anhand von vielen vorzeigbaren Beispielen aus anderen Gemeinden wäre die Rettung der Bäume durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, nur leider waren wir dieses Mal zu spät. Auschlaggebend für das rigorose Vorgehen dürfte u.a. Kostenersparnis bei den geplanten Baumaßnahmen gewesen sein, auch wenn dies seitens des Antragstellers mehrfach dementiert wurde. Die Baumaßnahmen selbst starten erst 2024, so dass die Bäume noch den Sommer über hätten stehen bleiben können. Allerdings wäre es dann wiederum möglich gewesen, dass wir Arten in den Bäumen hätten nachweisen können, die den Fällantrag aus naturschutzfachlicher Sicht vielleicht doch noch gekippt hätten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


Vorher…


…und danach.

6. März 2023
Baumfällungen in der Schuhstraße haben begonnen



Heute um 8:35 Uhr liefen die Kettensägen an. Wir konnten es rechtlich nicht verhindern, alle nötigen Genehmigungen lagen vor. Eine Straße und ein Gehweg sollen saniert werden, dafür standen die Bäume im Weg.

Alles, was uns blieb, war der Protest.





Die Lokale Presse und ein Reporter vom Radio waren vor Ort und haben sich unserer Sache angenommen. Diese Fällungen im Stadtzentrum werden noch einige Wellen schlagen.

4. März 2023
Baumfällungen im Stadtgebiet

In der Stadt fallen die Bäume, nicht von allein, man hilft mit der Kettensäge nach. Bauliche Maßnahmen fordern ihre Opfer, die Verkehrssicherheit muss hergestellt werden oder gewahrt bleiben. Leider betrachtet die aktuelle Generation der Planenden oder der Auftraggeber die Bäume nicht als lebende und atmende Wesen, sondern als notwendiges Übel, welches man beliebig entfernen und gegebenenfalls an gleicher oder besser noch an anderer Stelle wieder anpflanzen kann, wenn man es per Gesetz muss. Es wächst ja alles wieder nach… In den letzten Monaten hat Halberstadt an die 100 mittlere und ausgewachsene Bäume verloren. Die Fällungen werden größtenteils legal mit entsprechender Genehmigung von den Behörden und durch Betriebe der Stadt durchgeführt, aber auch illegal, privat, wenn´s keiner mitbekommt. Dabei wird vergessen, dass gerade die älteren Bäume den größten Anteil am innerstädtischen Ökosystem haben, nicht nur für das Schlucken von Staub und Lärm, sondern auch für reine Luft, Feuchtigkeitsregulierung und als Lebensraum für unzählige Tiere, Moose und Pilze. Die Neuanpflanzungen, so vielfältig sie auch sein mögen, werden den Verlust lange nicht aufwiegen können. Was heute aus dem Stadtbild entfernt wird, ist für die nächsten zwei Generationen Mensch nicht existent! Die Bäume, die uns heute durch ihr Dasein unterstützen, wurden vor langer Zeit von unseren Vorfahren angepflanzt oder haben sich allein ausgesät. Ob die jungen Bäume von heute jemals groß werden, bei ständig abnehmenden Niederschlägen, ist mehr als fraglich. Das Auffüllen der Lücken mit neuen Baumarten aus der Mittelmeerregion kann für unser hiesiges Ökosystem ebenfalls nicht die Lösung sein. Wir fordern den Stopp sämtlicher, unnötiger Fällmaßnahmen und den Erhalt der alten Bäume im Stadtgebiet! Das Ausschneiden von trockenen Ästen und das Verkleinern der Krone kann für gestresste Baumveteranen eine Lösung sein, die nächsten 100 Jahre zu überstehen. Ein hohler Stamm ist noch lange nicht der Tod eines Baumes, wie man an sehr alten Exemplaren sehen kann, denen der Querschnitt direkt über dem Boden erspart geblieben ist.

Geben wir den Bäumen das Recht auf Leben, so lange es möglich ist!

26. Februar 2023
Klimaschutz durch Solarflächen

Die Stadt schickt sich an, etwas gegen den Klimawandel (also das durch den Menschen veränderte Klima) zu unternehmen. Dies soll durch neu zu erschließende Photovoltaikflächen angegangen werden. Dabei spielt es offensichtlich auch keine tragende Rolle, wenn Flächen aufgrund ihres Bodenprofils gar nicht dafür geeignet sind und dass man dafür viele Bäume fällen muss, die die Fläche ungünstigerweise umranden, und die Paneele so dauerhaft beschattet wären. Die Bäume sind im Übrigen Teil des Jagdgebietes des geschützten Rotmilans. Wenn Ökosysteme überbaut werden, deren Nutzen für die Natur wesentlich größer ist und die das Klima besser schützen, wenn sie offen gehalten werden, ist das wenig sinnvoll. Interessant bei diesen Entwicklungen ist, dass es vorhandene Ressourcen im Stadtgebiet gibt, die gar nicht in Betracht gezogen werden, zum Beispiel Dächer. Oder große Parkplätze und Konversionsflächen alter Industrie- oder Bahnanlagen, die man mit höher aufgeständerten Solarpaneelen überbauen kann. Diese spenden an heißen Sommertagen sogar noch Schatten. Es gibt auch Unternehmen in der Stadt, die gern schon jetzt zum Energiemix beitragen würden, wenn das elektrische Netz denn die Kapazitäten hätte, um den Strom überhaupt abzunehmen, wenn die Firmen ihn nicht selbst aufbrauchen können. Hier herrscht also ein Widerspruch, der unbedingt erörtert und abgestellt gehört, bevor neue Flächen allein zur Energiegewinnung versiegelt oder überbaut werden.

Der Ausbau der innerstädtischen Infrastruktur sollte jetzt das erste Ziel in Richtung Klimaschutz sein!